Montag, 14. März 2022

Guckloch: Graf Zeppelin?

 (überarbeiteter Post vom 4. März 2015)

Heute ein wenig Geschichte gefällig?


In den alten Fotografien von Frauli´s Mutter fand sich diese Aufnahme.



Auf der Rückseite war vermerkt: Ein Schulausflug mit L. Schrauth.
Leider hatte die Mutter (Jahrg. 1926) kein Datum angegeben.


 Im Hintergrund kann man "Graf Zeppelin" lesen, 
mehr aber auch nicht. Sehr wahrscheinlich war es doch so, 
das sehr weit entfernt liegende Ziele für einen Schulausflug 
wohl eher nicht in Frage kamen, aber woher stammt 
dann diese Aufnahme, dem Frauli ist dieser
 Hintergrund völlig unbekannt und was 
stellt er überhaupt dar, den 
Teil einer Burg etwa?

Also wurde der schlaue Herr
 "Google" gefragt und stell´ dir vor, 
der wusste auch prompt die Antwort!

(Man muss nur richtig fragen)

Es ist ein Denkmal! 
 
Der berühmte Graf Zeppelin 
höchstpersönlich ist mit seinem
 Zeppelin LZ4, in Kornsand am Rhein 
(ganz in unserer Nähe, 17,5 km)
 im Jahre 1908, dort notgelandet!

Hier bei "Wikipedia" nachzulesen und 
auf keinen Fall versäumen den kleinen
 LZ 127-Video-Film anzuschauen!


Original                                         +                                      Fälschung

(6 Fehler - Bild wird vielleicht beim Anklicken größer - 
Auflösung im Guckloch)

Das war eine ziemlich
 große Mädchen-Klasse und 
alle tragen "Schürze!"


"Unser liebes Tantchen mit ihren drei Zöglingen", 
steht auf der Rückseite.

Als Frauli´s Mutter diese Worte 
auf die Rückseite des Bildes schrieb, 
war deren Mutter damals bereits gestorben.
Neben der Tante sind auf dem Foto auch noch 
ihr Bruder und die Schwester abgebildet.
Beim Tod von Frauli´s Oma war die Mutter 
12 Jahre und deren Schwester 4 Jahre alt.
 
Am Samstag starb auch die Schwester, 
als Letzte der hier abgebildeten Personen.

Ja, das kommt vor, Blicke in die Vergangenheit 
sind oft mit wehmütigen Erinnerungen verbunden.



Und beim nächsten Blick ins Guckloch 
schauen wir uns vielleicht die "Oma" näher an 
und gehen der Frage nach, warum 
sie so früh gestorben ist.


Deine




Schau´  doch mal rein!


http://zaunblicke.blogspot.de/
"Klick"

9 Kommentare:

  1. ich hatte nicht weiter gelesen und auch nach dem Denkmal gesucht
    und es auch gefunden ;)
    die 6 Fehler habe ich auch gefunden..
    will aber nicht zu viel verraten..
    3 eher unten..
    3 eher oben ;)
    war aber ganz schön schwer ..
    mein herzliches Beileid zum Tod der Tante

    ein schöner nostalgischer Blick durch das Guckloch

    liebe Grüße
    Rosi

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  2. So, jetzt habe ich erst mal gerätselt...wie versprochen im Guckloch vorbeigeschaut ;-)) Mit der großen Klasse habe ich dort aber auch schon gedacht, und mit den Schürzen erinnert mich an meine Mutti die mir erzählte dass sie die auf dem Weg zur Schule immer abgemacht hat. Sie fand die bescheuert und hat sie gehasst. Da ist die Mutti ja früh gestorben, wie bei mir mein Vater. Danke für die "Zeitreise" und was du dazu berichten kannst. Werde gleich mal dem Link folgen.

    Liebe Grüsse

    Nova

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  3. Guten Morgen,
    das ist wirklich eine große Klasse und alle mit Schürze ... das wusste ich gar nicht. Ja Du hast recht nostalgisches Zurückblicken ist auch mit Wehmut verbunden,
    liebe Grüße
    Kirsi

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  4. Wie lieb von der Tante, dass sie sich um drei Kinder gekümmert hat. Sie ist ja ganz schön alt geworden. Mein Vater hatte eine Tante und drei Onkel. Die haben ihn aber ins Waisenhaus gebracht. Dort wurde er für sein weiteres Leben untauglich, weil er keine Liebe kannte.
    Das Foto mit den Mädchen in Schürzen sieht ja toll aus. Und es waren viele Mädchen. Fast vierzig? In meiner Klasse waren schon Jungen und Mädchen zusammen. Wir waren ein starker Geburtenjahrgang (1950) und daher 49 Kinder in einer Klasse.Ich habe auch noch solche Klassenfotos von damals. Wir sahen alle so brav aus.

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  5. So tolle Erinnerungsbilder liebe Heidi,
    Frauchen hat geschmunzelt bei den Mädchen mit den Schürzen. Auch Frauchen ist so zur Schule gegangen und in der ersten Klasse waren sie 42 Schüler - das waren noch Zeiten.... Hosen waren für Mädchen verpönt, Frauchens Mutter fand aber im Winter bei Schnee müsse das erlaubt sein, natürlich musste darüber eine Schürze getragen werden.
    Eine angenehme Auffrischung von Erinnerungen die du da ermöglichst.
    Es grüssen herzlich Ayka mit Erika

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  6. Liebe Heidi,
    meine Mutter war auch Jahrgang 1926. Stimmt, beim Ansehen alter Bilder kann man manchmal wehmütig werden- manchmal sind sie aber auch eine große Freude - und manchmal gibt es etwas zu entdecken, so wie für dich das Zeppelin-Denkmal!
    Alles Liebe und viele Susikrauler,
    Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2022/03/zeit-fur-einen-ruckblick-auf-den.html

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  7. von Helga:

    Liebe Heidi,

    die Gucklöcher können schon sehr schmerzhaft sein, nicht jeder Tag ist da gleich geeignet dafür hineinzublicken. Ich denke mal, das Foto könnte von 1938/39 so was herum sein, die Mädels so um die 10 Jahre alt. Kinder wie die Zeit vergeht, fällt mir dazu nur ein. Das Rätsel wurde auch gelöst von mir und den Zeppelin haben wir mit den Kindern in Friedrichshafen im Museum an einem Regentag besichtigt.

    Liebe Grüße passen noch durchs Guckloch von Helga

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  8. Liebe Heidi,
    eine Erinnerung die schmerzt, deine Tante ist jetzt in einer schönen Welt und kann all ihre Lieben
    in die Arme schließen, aber dennoch, es tut weh, wenn man einen Menschen "verliert".
    Eine interessante Reise in die Vergangenheit, gerne tauchte ich darin ein.
    Sende liebe Grüße an Susi und ihrer Schreibern, Karin Lissi

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  9. Liebe Heidi, das ist schon eine geschichtsträchtige Erinnerung. Die letzte Zeitzeugin ist nun gestorben, das tut mir leid. Die schönen Fotos bleiben um sie nun hervorzuholen, und wir können sie im Guckloch ansehen, Danke.
    Liebe Grüsse, und ein schönes Wochenende, Klärchen

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